In der heutigen digitalen Welt, die von einem wahren Gesetzesdschungel rund um Datenschutz und Informationssicherheit geprägt ist, stehen Unternehmen vor enormen Herausforderungen.
Datenschutzverletzungen sind an der Tagesordnung und die Einhaltung der komplexen Gesetzeslage erfordert nicht nur Fachwissen, sondern auch eine effektive Strategie.
Inmitten dieser Herausforderungen stellt sich die Frage: Sollte ein Unternehmen einen internen Datenschutzbeauftragten benennen oder die Dienste eines externen Experten in Anspruch nehmen?
Während es auf den ersten Blick sinnvoll erscheinen mag, einen internen Mitarbeiter mit der Aufgabe zu betrauen, bietet die Beauftragung eines externen Datenschutzexperten zahlreiche Vorteile, die nicht zu übersehen sind.
Fachwissen und Erfahrung:
Externe Datenschutzbeauftragte sind Experten auf ihrem Gebiet. Sie verfügen über umfangreiche Erfahrung und Fachkenntnisse im Bereich Datenschutz und Informationssicherheit.
Mit ihrem fundierten Wissen und meist großem Netzwerk an Experten können sie Unternehmen dabei unterstützen, die komplexen Anforderungen des Datenschutzes zu verstehen und effektive Maßnahmen zur Einhaltung der Konformität zu ergreifen.
Unabhängigkeit und Neutralität:
Ein externer Datenschutzbeauftragter agiert unabhängig. Diese Unabhängigkeit ermöglicht es ihm, objektive und neutrale Entscheidungen zu treffen, ohne von internen Interessen oder Druck beeinflusst zu werden.
Dadurch wird sichergestellt, dass datenschutzrelevante Empfehlungen im besten Interesse des Unternehmens und im Einklang mit den einschlägigen Datenschutzgesetzen ausgesprochen werden.
Flexibilität und maßgeschneiderte Lösungen:
Externe Datenschutzbeauftragte bieten flexible Dienstleistungen und können maßgeschneiderte Lösungen entwickeln, die an die individuellen Bedürfnisse und Ressourcen Ihres Unternehmens angepasst werden.
Kostenersparnis und Effizienz:
Die Beauftragung externer Experten kann für Unternehmen eine kosteneffiziente Lösung darstellen. Indem sie auf deren Dienste zurückgreifen, können Unternehmen die Notwendigkeit für interne Ressourcen wie Schulungen, Weiterbildungen und Gehälter minimieren.
Diese Einsparungen können erheblich sein und ermöglichen es Unternehmen, ihre Budgets effektiver zu nutzen.
Darüber hinaus bringen externe Experten oft bewährte Methoden und effiziente Arbeitsabläufe mit, um die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen zu gewährleisten und Zeit zu sparen, die intern für die Entwicklung und Implementierung von Datenschutzmaßnahmen aufgewendet werden müsste.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass interne Datenschutzbeauftragte einem besonderen Kündigungsschutz unterliegen, der mit zusätzlichen rechtlichen und finanziellen Verpflichtungen verbunden sein kann.
Im Gegensatz dazu werden externe Berater lediglich über Dienstleistungsverträge mit überschaubaren Laufzeiten beauftragt.
Kontinuierliche Weiterbildung und Anpassung:
Externe Experten legen großen Wert darauf, ihr Fachwissen ständig zu aktualisieren, um auf Gesetzesänderungen reagieren zu können.
Durch kontinuierliche Weiterbildung und Schulungen bleiben sie auf dem neuesten Stand der Entwicklungen im Bereich Datenschutz und Informationssicherheit.
Diese fortlaufende Investition in ihre berufliche Entwicklung ermöglicht es externen Experten nicht nur, langjährige Erfahrung zu sammeln, sondern auch fundierte Fachkenntnisse zu erlangen, die auf dem aktuellen Stand der Gesetzgebung und Best Practices basieren.
Externe Experten verstehen die Bedeutung dieser kontinuierlichen Weiterbildung und setzen ihr erworbenes Wissen gezielt ein, um Unternehmen bei der Bewältigung neuer Datenschutzherausforderungen zu unterstützen.
Ihre Fachkenntnisse und ihr Engagement tragen dazu bei, sicherzustellen, dass Ihre Datenschutzpraktiken stets den aktuellen gesetzlichen Anforderungen entsprechen und Ihr Unternehmen bestmöglich geschützt ist.
Fazit
Die Beauftragung externer Datenschutzexperten bietet Ihrem Unternehmen erhebliche und zahlreiche Vorteile. Indem Sie erfahrene externe Experten mit der Aufgabe betrauen, können Sie sicherstellen, dass die personenbezogenen Daten, die Ihr Unternehmen verarbeitet, optimal geschützt sind und die Anforderungen der Datenschutzgesetze, insbesondere der DSGVO, erfüllt werden.
Über den Autor:
Fabio Pastars ist zertifizierter Datenschutzbeauftragter (FH) und nach DIN EN ISO/IEC 17024 zertifiziert. Er ist seit 2010 aktiv in der Datenschutzberatung für Privatwirtschaft sowie kirchliche Stellen & Einrichtungen tätig.
Als Inhaber & Geschäftsführer der DPN Datenschutz bietet er nicht nur Unterstützung zum Datenschutz an, sondern auch den Service einer internen Meldestelle nach dem Hinweisgeberschutzgesetz.
Darüber hinaus sind er und sein Team auch im Bereich Informationssicherheit (ISO 27001, TISAX) und Awareness beratend tätig und unterstützen Unternehmen dabei, ihre IT-Infrastruktur zu schützen und die Risiken von Cyberattacken zu minimieren.
Kontakt: info@dpn-datenschutz.de