Wie funktioniert der digitale Euro und ist er wirklich sicher und anonym?

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Digitaler Euro:
Sicherheit und Anonymität im digitalen Zahlungsverkehr

Der digitale Euro ist eine geplante digitale Form des Euro, die von der Europäischen Zentralbank (EZB) herausgegeben wird. Er soll das bestehende Bargeld ergänzen und den Bürgerinnen und Bürgern im Euroraum eine sichere, effiziente und allgemein akzeptierte digitale Zahlungsmöglichkeit bieten.

Die Einführung des digitalen Euro ist derzeit noch in Vorbereitung; eine Entscheidung über seine tatsächliche Einführung wird voraussichtlich nach Abschluss der Vorbereitungsphase getroffen.

Ziel des digitalen Euro ist es, den steigenden Bedarf an digitalen Zahlungsmethoden zu decken und die finanzielle Souveränität Europas zu stärken. Er soll eine Alternative zu privaten digitalen Zahlungsmitteln bieten und dazu beitragen, die Abhängigkeit von nichteuropäischen Zahlungsdienstleistern zu verringern.

Ein zentraler Aspekt bei der Entwicklung des digitalen Euro ist der Datenschutz. Es wird angestrebt, ein hohes Maß an Privatsphäre zu gewährleisten, insbesondere bei Offline-Zahlungen, die ähnlich anonym wie Bargeldtransaktionen sein sollen. Dennoch wird es Unterschiede in der Anonymität zwischen digitalen und Bargeldzahlungen geben.

In diesem Video beantwortet Aaron Nourbakhsh, externer Datenschutzbeauftragter, die Frage, wie der digitale Euro in Bezug auf Anonymität funktioniert und welche Unterschiede es im Vergleich zu Bargeld gibt.

Transkript des Videos:

Ein Mammut-Datenvernichtung-Kunde fragt: Wie funktioniert der digitale Euro in Bezug auf Anonymität? Ist es wirklich so, dass niemand meine Zahlung nachverfolgen kann oder gibt es da Einschränkungen im Vergleich zu Bargeld?

Mein Name ist Aaron Nourbakhsh und ich bin externer Datenschutzbeauftragter.

Zunächst ist wichtig anzumerken, dass der digitale Euro Bargeld nicht ablösen wird. Beides wird parallel bestehen bleiben. Der digitale Euro soll es uns ermöglichen, digitale Zahlungen einfacher und bequemer und auch sicherer zu vollführen.

Ihnen wird die Möglichkeit gegeben, angeknüpft an Ihr Bankkonto, ein Wallet zu erstellen, in das Sie digitale Euros hineinladen können.

Das ist vergleichbar mit den Kryptowährungen, die heutzutage schon im Umlauf sind. Das funktioniert ähnlich.

Aber wie sieht’s mit der Anonymität aus? Dafür müssen wir zwischen offline und online Zahlung unterscheiden. Der digitale Euro lässt sich für offline Zahlung einsetzen wie Bargeld. Dabei werden den beiden Transaktionspartnern nur die personenbezogenen Transaktionsdetails bekannt.

Banken und Zahlungsdienstleister bleiben in dem Fall außen vor und die Transaktion ist weitestgehend anonym.

Im Onlinebereich ändert sich eigentlich nicht viel, denn Banken und Zahlungsdienstleister müssen weiterhin ihre Transaktionsdaten verarbeiten, um die Überweisung durchzuführen. Das heißt, die Privatsphäre ist wie heute weitestgehend gewahrt. Das ist allerdings nicht vergleichbar mit Bargeld.

Wir halten also fest, dass der digitale Euro ein ähnliches Maß an Anonymität bietet wie Bargeld. Für mich liegt der große Unterschied aber darin, dass dennoch Transaktionsdaten an irgendeiner Stelle, sei es auch dezentral, gespeichert sind und diese offengelegt werden könnten. Das haben wir bei einer Bargeldtransaktion einfach nicht.

Im Onlinebereich, bei Online-Transaktionen, haben wir gelernt, ändert sich nicht viel. Es gilt weiterhin das gesetzliche Maß an Privatsphäre, allerdings keine Anonymität.

Ich hoffe, das hat Ihre Frage beantwortet.

Kommen Sie bei weiterem Anlegen gerne auf mich zu. Mein Name ist Aaron Nourbakhsh, bleiben Sie datenschutzkonform, auf Wiedersehen.

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